Das eigenständige Zusammenstellen eines neuen PCs ist oft Gegenstand kontrovers geführter Diskussionen. Eine Seite plädiert „pro“ PC zusammenstellen, die „Contra“-Partei warnt vor den Risiken. Wenn Du täglich mit Deinem PC arbeitest, entwickeln sich parallel zu den gesammelten Erfahrungen auch Wünsche zur Ausstattung Deines Next-Generation-PCs. Der Denkprozess beginnt damit, die eigenen Ansprüche zu formulieren. Entschließt Du Dich dazu einen PC selbst zusammenzustellen, sind einige Faktoren zu beachten.
PC zusammenstellen 1. Schritt: die Anforderungen ermitteln
Den eigenen PC zusammenstellen, dieser Gedanke übt einen besonderen Reiz aus. Eigene Pfade beschreiten, weg vom vorgefertigten System – so klingen oft die Argumente für den Alleingang. Insbesondere dann, wenn Du mit der Idee des PC zusammenstellen auch den Folgeschritt des selbständigen Zusammenschraubens verbindest, bist Du dabei, ein Projekt zu starten, bei dem es allerhand zu beachten gilt. Welche Aufgabenstellungen verbindest Du mit deinem neuen PC? Gaming PC, Office-Anwendungen, Bildverarbeitung oder alles in einem System vereint? Von der Beantwortung dieser Fragen hängt maßgeblich ab, was es für die passende Konfiguration zu beachten gibt.
Den folgenden Komponenten Deines künftigen Computers solltest Du bei der Zusammenstellung Deiner Komponentenliste besonders Augenmerk widmen:
- Gehäuse – Größe für die Komponneten beachten, Farbe, Form dem eigenen Geschmack anpassen, dabei auch die Frontanschlüsse, wie USB berücksichtigen
- CPU / Prozessoren – richtige CPU für den gesetzten Aufgabenbereich des PCs wählen, für Gaming PC moderenen 4 -6 Kern Prozessor mit mind. 3,0 GHz Takfrequenz
- Mainboard – besonders die möglichen Anschlüsse an der Rückseite beachten ob alle Zusatz Geräte angeschlossen werden können
- Arbeitsspeicher – passend zum Einsatzgebiet dimensionieren, 8GB sind in der Regel ein guter Mittelwert, für CAD und Videobearbeitung gerne ab 16GB aufwärts wählen
- Festplatte – Größe berücksichtigen, bei Bild- und Videobearbeitung die aufkommende Datenmenge schätzen und danach die Größe der Festplatte/SSD bemessen
- Kühler – Kühlleistung und vor allem die Lautstärke des Lüfters beachten, keiner möchte einen lauten PC sein eigen nennen
- Grafikkarte – bei Office Anwendungen kann eine Grafikkarte im unteren Preissegment gewählt werden, bei Gaming im oberen Bereich wählen
- Soundkarte – ist bei den Mainboards bereits vorhanden, wer sehr gute Lautsprecher besitzt sollte über eine separate Soundkarte nachdenken um das Klangerlebnis zu verbessern
Neben diesen Kernkomponenten ist die Auswahl eines in seiner Leistung angepassten Netzteils von elementarer Bedeutung. Die Dimensionierung des Netzteils ergibt sich in direkter Abhängigkeit von der Gesamtausstattung Deines Systems. Der Watt-Verbrauch aller PC-Komponenten ist zusammen zu rechnen. So erhältst Du eine solide Grundlage für die Netzteil-Dimensionierung. Beachte bitte dabei das Du eine Reserve von circa 10% einrechnen solltest, sodass das Netzteil nicht am Limit arbeitet.
Nachdenken im Vorfeld zahlt sich aus
Bestimmend für die Leistung und damit zu den wichtigsten Komponenten zählend ist die CPU, die zentrale Prozessor-Einheit. Für reine Büroanwendungen reicht ein günstiger 2 Kern Prozessor aus. Spielen Bildverarbeitung, 3D-Berechnungen oder Computer Games eine maßgebliche Rolle, so kommt dem Leistungsvermögen der CPU im Sinne des Wortes eine zentrale Bedeutung zu. Bei diesen Einsatzgebieten benötigst du einen modernen 4 – 6 Kern Prozessor. Die Modelle der INTEL Core i5 Reihe sowie die AMD Ryzen CPUs wären dann eine gute Wahl. Geht es um modernere, neue CPUs, so befinden sich Grafikkarte und Sound-Chip in der Regel bereits an Bord. Bei höchsten Leitungsanforderungen, bedürfen Komponenten wie die Grafikkarte einer höheren Leistungsklasse. Dies gilt auch für den Arbeitsspeicher. Während ein Speichervolumen von 4 GB RAM für Office-Anwendungen angemessen ist, spielt beim PC zusammenstellen für speicherintensive Arbeitsprozesse wie das Gaming der großzügig bemessene Arbeitsspeicher, zwischen 8 und 16GB eine entscheidende Rolle.
Auch die Dimensionierung eines zum Anwendungsspektrum passenden Festplatten-Speichers ist von Bedeutung. Für Office-Anwendungen sind 500 GB in der Regel ausreichend. In aktuellen PC Systemen kommen meist SSD Speicher zum Einsatz, die den Start des PC und das starten, darauf installierter Programme und Spiele deutlich beschleunigen. Hier können Speichergrößen ab 500GB sinnvoll sein. Speicherintensive Anwendungen und regelmäßige Archivierungsarbeiten sollten mit einer Festplatte im Terrabyte-Bereich pariert werden. Auch der optionale Anschluss externer Speichermedien ist einen Gedanken wert.
In diesem Beitrag geht es nicht darum, Dir eine konkrete Hardware-Ausrüstung zu empfehlen und die beim PC zusammenstellen individuell erforderliche Hardware-Komponentenliste zu diktieren. Es geht hier vor allem darum, Deinen Blick für die Abhängigkeiten und Eigenschaften der beim PC zusammenstellen zwingend erforderlichen Hardware, zu schärfen. Dabei hilft der Blick auf das Komponenten-Angebot in unserem Online-Shop. Dort finden sich auch die für ein „rundes Paket“ benötigten Komponenten.
PC zusammenstellen oder Experten beauftragen?
Beherzigst Du die hier aufgeführten Ratschläge zum Umschiffen möglicher Fehlerquellen, dann besteht eine reelle Chance, beim PC selbst zusammenstellen eine Erfolgserlebnis zu verbuchen. Sei Dir bei diesem Projekt allerdings auch stets über die Risiken im klaren. Du investierst in der Regel einen nicht unerheblichen Geldbetrag in vierstelliger Höhe für den Kauf der benötigten PC-Komponenten. Willst Du in dieser Hinsicht auf Nummer sicher gehen, dann empfiehlt es sich, den Profi zu beauftragen. Unsere Online-Plattform bietet Dir zu moderaten Kosten die Dienstleistung des professionellen Zusammenbaus Deines Wunsch-PCs. Als weiteren Tipp empfehlen wir Dir einen Besuch unseres Online-Shops, der mit einem ausgewogenen Angebot an PCs unterschiedlicher Leistungsklassen aufwartet.