Die wichtigsten Hersteller für Prozessoren sind AMD und Intel. Dieser Artikel zeigt, was beim CPU-Kauf zu beachten ist.
Was ist eine CPU?
Die CPU (Central Processing Unit) ist das Herzstück eines jeden Computers. Es handelt sich dabei um die zentrale Steuereinheit. Je mehr Kerne ein Prozessor hat, desto schneller und leistungsstärker ist er. Vereinfacht gesagt: Die CPU entscheidet darüber, ob ein Computer zügig arbeitet oder nicht.
Wie teuer ist eine gute CPU?
Der Preis hängt mit der benötigten Rechenleistung zusammen. Wie hoch sind die Anforderungen, die an den Rechner gestellt werden?
Wer in erster Linie einen Computer für Textverarbeitung und zum Surfen im Internet sucht, kann ein günstiges Modell für rund 100 Euro wählen. Ein Gaming PC stellt deutlich höhere Anforderungen an den Prozessor als ein reiner Office PC. Für Bildbearbeitung und Videoschnitt ist ebenfalls mehr Rechenpower nötig.
Als Faustregel gilt: Je teurer die CPU, desto mehr Rechenleistung.
Ein Core-i7- oder Core-i9-Prozessor von Intel oder ein Ryzen-7-Modell von AMD kostet zwischen 200 und 500 Euro. Preislich hat AMD in der Regel die Nase vorn. Ryzen-3000-Chips sind wegen der niedrigeren Kosten für Gamer interessant.
Wer sich ein Highend-System zusammenstellt, sollte einen möglichst aktuellen, leistungsstarken Prozessor ins Auge fassen. Preislich sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Letztendlich bestimmt das eigene Budget, was möglich ist. Fest steht: An der CPU sollte nicht gespart werden. Der PC Konfigurator unterstützt bei der Zusammenstellung eines kompatiblen Systems.
Worauf muss ich beim CPU-Kauf achten?
1. Leistung der CPU
Die Leistung stellt das entscheidende Kriterium bei der Beurteilung eines Prozessors dar. Je leistungsstärker, desto besser ist die CPU.
CPUs lassen sich grob in drei Leistungsklassen einteilen:
- Einfache CPUs für Textverarbeitung, E-Mail und das Surfen im Internet gibt es bereits für unter 100 Euro.
- Mittelklassige CPUs, die durchaus für Bildbearbeitung geeignet sind, für bis zu 250 Euro.
- Erstklassige CPUs für anspruchsvolles Gaming, Bildbearbeitung und Videoschnitt. Der Preis variiert zwischen 250 Euro bis 1.700 Euro.
2. Intel oder AMD?
An dieser Frage scheiden sich die Geister. Manche User haben sich auf einen Hersteller festgelegt und halten diesem die Treue.
Plus- und Minuspunkte gibt es auf beiden Seiten:
- Intels CPUs punkten mit den höchsten Taktfrequenzen.
- AMD bietet mit seinen Ryzen-Prozessoren günstigere Alternativen.
Die Auswahl des CPU-Herstellers entscheidet über den Chipsatz, der zum Mainboard gehört. Auch hier gibt es Unterschiede:
- Der Z390-Chipsatz von Intel unterstützt nativ USB 3.1 und WLAN-ac.
- Der X470 von AMD verbindet SSD und Festplatte zu einem gigantischen Speicher.
3. Kühlleistung
Prozessoren produzieren Wärme. Dementsprechend ist eine gute Kühlung nötig. Bei einem CPU-Kühler ist neben einer guten Kühlleistung ein möglichst leises Betriebsgeräusch vorteilhaft. AMD-Chips bis verlangen eine Kühlleistung von bis zu 250 Watt. Intel-Chips kommen mit bis zu 165 Watt aus.
4. Technische Daten
Bei der Auswahl der richtigen CPU spielt in erster Linie die Anzahl der Kerne eine Rolle. Mehr Kerne bedeuten eine höhere Taktfrequenz. Je größer die Anzahl von Instruktionen pro Taktzyklus ausfallen, desto leistungsfähiger zeigt sich der Prozessor.
5. Mainboard
Der Wunsch-Prozessor sollte zum Mainboard und zu dessen Sockel passen. Das ist ein entscheidender Punkt, wenn eine CPU nachgerüstet und in ein bestehendes System integriert werden soll.
Prozessoren und Sockel:
- Intels Kaby-Lake-CPUs (7. Generation): Sockel LGA 1151
- Intel Coffee Lake (8. und 9. Generation): Sockel LGA 1151v2
- Intels Highend-Riege: Sockel LGA 2066
- AMDs Ryzen-CPUs: AM4
- Ryzen Threadripper: TR4
Die Sockelangabe ist in der Produktbeschreibung des Mainboards zu finden.
Fazit
Welche CPU benötigt wird, richtet sich nach der gewünschten Leistung, die der PC bringen soll. Prozessoren für Office-PCs sind sehr günstig zu haben. Hardcore-Gamer und alle, die ihre Rechner für Videoschnitt und Bildbearbeitung nutzen, müssen tiefer in die Tasche greifen. Je höher die benötigte Rechenleistung, desto mehr Kerne sollte die CPU aufweisen.