PC beschleunigen: 6 leicht umsetzbare Praxistipps, die deinen PC schneller machen

Dein PC wird immer träger? Für große Datenmengen reicht der Speicherplatz nicht aus? Bei der Inbetriebnahme laufen System und Anwendungsprogramme rasend schnell. Mit der Zeit arbeitet der PC allerdings immer langsamer. Schuld sind meistens zu viele Autostart-Programme. Auch „zerstückelt“ gespeicherte Dateien, kaputte Treiber und Malware bremsen den Rechner aus. Zusätzlich blockiert auf der Festplatte abgelegter Datenmüll wertvollen Platz. Schluss damit! Mit unseren leicht umsetzbaren Tipps gelingt es dir deinen PC im Nullkommanichts wieder schneller zu machen und für mehr Kapazität zu sorgen.

Es liegt nicht zwangsläufig an der Hardware, wenn Windows immer langsamer wird. Meistens genügt schon ein bisschen Systempflege, um die Bootgeschwindigkeit zu erhöhen und deinen PC wieder schneller zu machen.

 

1.      Räum deine Festplatte auf

Trenne dich von Programmen, Ordnern und Dateien, die du nicht mehr brauchst. Dateien wie Videos, Songs und deine Fotosammlung, die du nicht permanent verwendest, aber behalten möchtest, lassen sich auf einer externen Festplatte sichern. Zum Deinstallieren von nicht mehr benötigter Software empfehlen wir das kostenlose Tool Revo Uninstaller: Im Modus „Moderat“ deinstallierst du die Programme, die du loswerden möchtest. Anschließend entfernst du alle Dateien, Ordner und Registry-Einträge, die nach der Deinstallation übriggeblieben sind.

Nimm dir als Nächstes unnötige Ordner und Dateien vor. Dabei hilft dir die Windows Datenträgerbereinigung: Klicke ins Startmenü und gib „Datenträgerbereinigung“ ein. Anschließend wählst du das Laufwerk, auf dem du Platz schaffen möchtest. Auf „C“ liegt meistens das Betriebssystem. Es ist sinnvoll, damit anzufangen. Das Tool zeigt dir, welche Daten gelöscht werden können. Durch Ankreuzen triffst du eine Auswahl und entfernst den Datenabfall mit „OK“.

 

2.      Defragmentiere deine (klassische) Festplatte

Anschließend ist eine Defragmentierung sinnvoll, falls du eine „klassische Festplatte“ verwendest. Beim Defragmentieren werden die zusammengehörenden Datenblöcke dicht beieinander angeordnet. Unter Windows 10 findest du diese Funktion unter „Laufwerke optimieren“. Wähle die zu fragmentierende Festplatte im Explorer per Rechtsklick aus. Dann gehst du ins Menü „Eigenschaften“. Hinter dem Tab „Tools“ verbirgt sich die Schaltfläche zum Optimieren und Defragmentieren. Diese Maßnahmen werden deinen PC beschleunigen.

Hinweis: Falls du eine SSD-Festplatte verwendest, ist eine Defragmentierung unnötig. SSD-Platten haben keinen Schreiblesekopf. Sie greifen auf alle Bereiche mit der gleichen Geschwindigkeit zu. Das heißt, dadurch wird dein Rechner nicht schneller. Eine Defragmentierung kann der SSD sogar schaden: Das Löschen und Speichern verkürzt ihre Lebensdauer.

3.      Schaffe neuen Speicherplatz

Mit den beiden Abelssoft-Programmen PC-Putzer und FileFusion schaffst du Speicherplatz auf deiner Festplatte:

  • PC-Putzer spürt Datenmüll wie temporäre Windows-Dateien und Ballast von 3rd-Party-Tools auf und putzt einmal gründlich durch. (Keine Sorge: Du entscheidest, was entfernt wird. Möchtest du bestimmte Daten behalten, entferne einfach das Häkchen).
  • FileFusion löscht nichts, sondern sucht nach mehrfach vorhandenen Dateien. Unnötige Doppelgänger ersetzt das Programm durch Hardlinks, die beinahe keinen Speicher benötigen und exakt so funktionieren wie die eigentlichen Dateien. Und das Beste: Das Tool arbeitet eigenständig. Du brauchst dich um nichts kümmern.

Etliche Programme, die du verwendest, legen digitale Spuren an. Damit versuchen die Software-Anbieter, Informationen über dein Userverhalten zu ermitteln. Diese – für dich nutzlosen – Dateien verschlingen wertvollen Speicherplatz. Schlimmer noch: Sie bremsen dich aus. SSDs haben keinen schnellen SLC-Cache, wenn der Füllstand zu hoch ist. Davon befreit dich CCleaner. Die Software entfernt Daten von Windows und Drittanbietern und säubert die Registry. Als Erweiterung empfehlen wir dir CCEnhancer: Der löscht Datenspuren von über 1.000 zusätzlichen Programmen.

4.      Schalte unnötige Autostart-Programme aus

Wenn dein Windows trotz schneller SSD-Festplatte zum Hochfahren eine gefühlte Ewigkeit braucht, liegt das vermutlich an all der Software, die automatisch mitstartet. Im Laufe der Zeit nisten sich (ungefragt) immer mehr Tools ein, die im Hintergrund agieren und sich beim Hochfahren automatisch laden. Das bremst dein Windows aus. Mit einem Klick auf den Tray-Bereich unten rechts auf der Taskleiste siehst du, was alles mit Windows startet. Brauchst du tatsächlich all diese Programme? Falls nicht: Schalte sie ab. Durch diese simple Maßnahme lässt sich dein PC beschleunigen. Und zwar beträchtlich. Gleichzeitig wird der Arbeitsspeicher entlastet. (Solltest du die Programme benötigen, startest du sie manuell.)

Wie du Programme manuell aus dem Autostart entfernst

Unter Windows 8.1 und Windows 10 gehst du zum Verschlanken des Autostarts in den Task Manager und klickst auf „mehr Details“. Jetzt siehst du in einer anschaulichen Übersicht alle laufenden Windows-Prozesse. Unter dem Reiter „Autostart“ zeigt dir die Spalte die „Startauswirkungen“. Anhand dessen kannst du einschätzen, inwieweit die Programme das Hochfahren verlangsamen. Software, die mit „hoch“ eingestuft wird, hat stärkere Auswirkungen auf die Geschwindigkeit als Programme, die als „mittel“ oder „niedrig“ gekennzeichnet sind. Um Software aus dem Autostart zu entfernen, klickst du das entsprechende Programm mit der rechten Maustaste an und wählst „deaktivieren“ im Kontextmenü aus. Wenn du deinen PC das nächste Mal hochfährst, lädt das Programm nicht mehr mit.

Wie du Programme mit einer Software aus dem Autostart entfernst

Ashampoo WinOptimizer 2019 ist eine kostenlose Suite, die alle wesentlichen PC Probleme auf einmal löst: Sie beseitigt Datenmüll und entrümpelt den Autostart von unnötigen Einträgen. Über die Tweaking-Sektion kannst du unkompliziert Einstellungen im Windows vornehmen. Diese einfache Maßnahme kann deinen PC beschleunigen. Schnell und unkompliziert geht die Aufräumaktion mit der „1-Klick-Optimierung“: Diese analysiert und optimiert deinen Rechner selbständig. Dazu durchkämmt das Programm sämtliche Festplatten, die Registry und die Internet-Ordner auf der Suche nach nicht mehr benötigten Daten.

5.      Säubere deine Registry

Die Registry ist gewissermaßen das Herz deines Betriebssystems. Dort speichern Windows und alle von dir genutzten Programme ihre Einstellungen ab. Unnötige Registry-Einträge entstehen, wenn du Dateien löscht und Programme deinstallierst. Dabei bleiben häufig Software-Reste zurück. Wenn du diese Überbleibsel beseitigst, kannst du deinen PC beschleunigen. Zumindest in einem kleinen Rahmen. Dein Betriebssystem und die Software, die du verwendest, greifen sowieso nur auf die Registry-Einträge zurück, die sie benötigen. Einen kleinen Tempo-Gewinn erzielst du mit dem Einsatz eines Registry Cleaners allerdings trotzdem: Verstopfen verwaiste Datenschnipsel deine Registry-Autostart, bemüht sich Windows beim Hochfahren darum, eben diese Software zu laden. Das verhinderst du durch konsequentes Löschen.

6.      Beseitige Schadsoftware

Malware wie Trojaner oder Viren laufen im Hintergrund mit und blockieren wertvolle Ressourcen. Mit dem Windows Defender hast du einen guten Virenschutz an Bord. Internet Securities und Virenscanner von Drittanbietern liefern häufig einen größeren Funktionsumfang. Wichtig für dich ist: Scanne dein System regelmäßig und entferne schädliche Programme. Auch das hilft beim PC beschleunigen.

 

Fazit

Du siehst: Es muss nicht unbedingt neue Hardware oder gleich ein ganz neuer Computer her, wenn dein Rechner mit der Zeit immer langsamer wird. Mit ein bisschen Zeit, kostenlosen Tools und der richtigen Systempflege gelingt es dir, deinen PC wieder deutlich schneller zu machen und das Maximum aus den vorhandenen Ressourcen herauszuholen. Ein schlanker Autostart, aufgeräumte Festplatten, eine saubere Registry und eine Internet Security, die dich vor Malware befreit beziehungsweise schützt, halten dein System sauber. Mit diesen sechs leicht umsetzbare Tipps wirst du langfristig Freude an deinem PC haben.

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