Datenmüll löschen – so räumst du deinen PC auf!

Der Rechner startet quälend langsam und der Platz auf der Festplatte wird knapp? Auf jedem PC gibt es Datenmüll. Er entsteht beim Starten, aber auch durch temporäre Dateien sowie nicht mehr verwendete Programme und Spiele. Diese Daten kosten wertvollen Platz. Dabei lässt sich der Rechner ganz einfach aufräumen. Wir zeigen in 7 einfachen Schritten, wie das geht.

Bevor es mit der Aufräumaktion losgeht, haben wir drei wichtige Sicherheitshinweise:

  • Ein Backup ist ein Muss. Damit lassen sich versehentlich gelöschte Daten bei Bedarf wiederherstellen.
  • Es gibt zahlreiche Entrümpelungsprogramme auf dem Markt. Allerdings ist bei der Nutzung Vorsicht geboten: Ist unklar, was eine bestimmte Funktion der Software vorhat oder welche Daten sie entfernt? Dann ist es sicherer, auf die Verwendung zu verzichten.
  • Die Optimierung der Windows Registry ist ein Fall für Profis. Zum einen erhöht sich die Geschwindigkeit des Rechners selbst nach einer gelungenen Optimierung nur minimal. Zum anderen besteht ein hohes Risiko, das System zu beschädigen. Darum sollten Nutzer diesen Bereich meiden.

In 7 Schritten zum aufgeräumten PC

Wir haben sieben Tipps zusammengestellt, mit denen jeder Anwender die Geschwindigkeit seines PCs optimieren kann. Das Risiko, dabei einen Fehler zu machen, ist gering.

1.      Nicht mehr genutzte Spiele und Programme deinstallieren

In Windows 10 finden sich sämtliche auf dem Rechner installierten Programme unter Apps & Features. Alles, was nicht mehr genutzt wird, lässt sich mit einem Klick auf „deinstallieren“ von der Festplatte entfernen.

Faustregel: Was länger als ein Jahr nicht mehr in Gebrauch war, ist vermutlich unnötig und kann weg.

2.      Unerwünschte Zusatzprogramme aufspüren

Beim Installieren von (kostenloser) Software installieren sich häufig unerwünschte Zusatzprogramme mit. Mit Hilfe der Freeware „Should I Remove It“ lassen sich diese lästigen Anhängsel finden. Anhand des Installations-Datums und der Nutzerbewertung anderer User lässt sich einschätzen, was gelöscht werden kann.

Was sich hinter dem jeweiligen Programm verbirgt, verrät ein Klick auf „What is it“.

3.      Datenträgerbereinigung durchführen

Die Windows Datenträgerbereinigung beseitigt windows-spezifischen Datenmüll. Zum Aufrufen dieser Funktion einfach unter Windows 10 „Datenträgerbereinigung“ in das Feld „Zur Suche hier Text eingeben“ tippen und anschließend das gewünschte Laufwerk auswählen.

Das System zeigt, welche Daten gelöscht werden können. Dazu zählen Miniaturansichten, der Papierkorb und temporäre Dateien.

4.      Temporäre Dateien entfernen

Bei jedem Programmstart entstehen temporäre Dateien. Diese finden sich unter Windows in C:\WINDOWS\TEMP. Was sich in diesem Verzeichnis befindet, kann gefahrlos gelöscht werden.

5.      Autostart entrümpeln

Ist der Autostart überfüllt, braucht der PC länger zum Hochfahren. Grund dafür ist, dass sich die entsprechenden Programme im Hintergrund öffnen.

Programme im Autostart prüfen

  • Windowstaste + R drücken
  • „shell:startup“ eingeben
  • Unnötige Programme aus der Liste entfernen

6.      Dubletten löschen

Doppelte Dateien kosten Geschwindigkeit und verbrauchen wertvollen Speicherplatz. Mit „AllDup“ sind doppelte Dateien schnell entfern und beseitigt.

7.      Große Dateien finden

Mit „WinDirStat“ lassen sich große Dateien finden. Nach dem Öffnen der Software einfach die Partition auswählen, in der das Programm suchen soll. Mit OK bestätigen. Anschließend zeigt eine Liste die Dateien nach Größe sortiert an.

Fazit

Es lohnt sich, den PC regelmäßig von unnötigen Daten zu befreien. Wer die drei oben genannten Sicherheitshinweise berücksichtigt, ist auf der sicheren Seite. Ist der Datenmüll entfernt, fährt der PC deutlich schneller hoch. Außerdem schafft die Aufräumaktion neuen Platz auf der Festplatte.

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